Mac Para hat zuletzt mit dem neuen Reflex-Einsteiger Charger 2 sowie mit dem Vollreflex-Cruiser Colorado echte Blockbuster lanciert. Erfolgsstories machen neugierig und so haben wir aus der tschechischen Motorschirmpalette den noch ausständigen Hochleister- Motorschirm „Samurai“ genauer unter die Lupe genommen ...


Mac Para hat zuletzt mit dem neuen Reflex-Einsteiger Charger 2 sowie mit dem Vollreflex-Cruiser Colorado echte Blockbuster lanciert. Erfolgsstories machen neugierig und so haben wir aus der tschechischen Motorschirmpalette den noch ausständigen Hochleister- Motorschirm „Samurai“ genauer unter die Lupe genommen ...

von Franz Sailer

Der Samurai ist ein neuer High-End- Motorschirm, der für erfahrene Motorpiloten entwickelt wurde, und diesen ein unbegrenztes Potenzial für Spaß gepaart mit Präzision und hoher Geschwindigkeit bietet“, erklärt Mac Para das Konzept des Samurai.
Der Samurai stellt sich von den aktuellen acht Motorschirmen des tschechischen Herstellers aus Roznov nahe Ostrava ganz klar an die Spitze des Vollsortiments. Dank des geringen Kraftstoffverbrauchs über den gesamten Speedbereich eignet sich der Hochleister einerseits ganz klar für den ambitionierten XC-Piloten, der auf langen Streckenflügen sein Aggregat schonen und mit der vorhandenen Spritmenge einen möglichst großen Radius ausfliegen möchte, erläutert Mac Para die Zielgruppe für den Samurai. Andererseits erfüllt der Samurai mit seinem hohen Topspeed und seiner Agilität alle Anforderungen klassischer Wettkämpfe oder spezieller Slalom-Wettkämpfe, heißt es des Weiteren herstellerintern.
Ob der Samurai nicht nur im XC- oder Race- Modus gute Figur macht, sondern genauso für ausgedehnte Thermikflüge geeignet ist, hat PARAMOTOR in ausgiebigen Testflügen im italienischen Friaul nahe Meduno herausgefunden.

KONSTRUKTION UND AUFBAU

Schon beim Auslegen in der Redaktion zeigt der Samurai seine Klassenzugehörigkeit: Die hohe Streckung (6,0 ausgelegt) sowie der elegante
Flügelschnitt sind eine echte Augenweide. Verantwortlich für die schnittige Optik zeichnen vor allem die schmäleren Außenflügel aber auch das fetzige Design der Kappe. Keine Frage, der Flügel gibt „optisch“ was her! Der Samurai ist ein 4,5-Leiner mit neu entwickeltem Flügelpro- fil. Eine markante Shark Nose kombiniert mit dem bekannten RFE-System für die Zellennasen (Rigidfoils als zusätzliche Verstärkung mit dünnem Plastikdraht in der Zellenmitte) ist mittlerweile das Markenzeichen der tschechischen Gleitschirmschmiede.

Foto: Norbert Aprissnig

Firmenboss und Designer Peter Recek erklärt dazu: „Die Shark Nose gewährleistet einen hohen inneren Staudruck über große Bereiche des Anstellwinkels, dadurch sei die Kappe auch im Schnellflug sehr widerstandsfähig gegen Einklapper. Die Rippen in der Zellenmitte sowie die C-Stab-Technologie an den Rippen beseitigt Verformungen der Vorderkante bei hohen Geschwindigkeiten und bietet zusätzliche Leistung und allgemeine Stabilität unter anspruchsvollen Bedingungen.“ Dadurch erreiche man besseres Gleiten sowie mehr Speed bei niedrigem Kraftstoffverbrauch, ergänzt der Mac-Para-Firmenboss.
Klarerweise ziert den 63-Zeller eine obligate 3D-Shapingnaht am Obersegel. Mehrere Quer- zugsbänder auf jeder Ebene sorgen für eine optimale Segelspannung über die Querachse. Wiederum wurden großzügig dehnungsbeständige Mylareinsätze an den Aufhängepunkten und an der Nase verbaut, die eine deutlich nach hinten versetzte A-Ebene erlauben. Die Wing- tips wurden gleichermaßen mit Mylar verstärkt, um eine höhere Steifigkeit zu erreichen. An der Abströmkante verbessern Miniribs das Profil. Automatische Schmutz-/Auslassöffnungen an den Flügelspitzen sorgen dafür, dass die Kappe innen sauber bleibt.
Der Samurai wurde mit stabilen, langlebigen Materialien aus Europa gefertigt: Mac Para verwendet am gesamten Obersegel das formstabile, langlebige Skytex 38 Classic mit 38 g/m2. Am Untersegel wird zur Gänze das leichtere Skytex 32 mit 32 g/m2 verbaut. So drückt der Samurai dann doch satte 5,5 kg in unserer Testgröße 24 auf die Waage.
Die ummantelten Stammleinen (Liros PPSL -191 kg, —200 kg, -260 kg) sind farbig abgesetzt und perfekt voneinander zu unterscheiden. In der mittleren Galerie und Topgalerie verbaut Mac Para unummantelte Edelrid Aramid-/ Kevlar-Leinen (8000U -50 kg; -70 kg; -90 kg; -130 kg) mit unterschiedlichen Querschnitten. Der relativ breite Tragegurt verfugt über einen Baby-A-Gurt, ein Ronstan-Beschleuniger- system sowie Feststelltrimmer mit einem sehr langen Weg. Die Trimmerschlaufen sind mit eingenähten Markierungen versehen: weiße Markierung (Neutralstellung), blau (Negativstellung), orange (Wingtip-Steuerung empfohlen).
Je nach Vorliebe des Piloten können die Tragegurte mit dem klassischen Geschwindigkeitssystem mit Trimmern oder mit dem praktischen PK-System (Power Attack-System) eingestellt
werden. Beim Samurai ist das PK-System mit dem Geschwindigkeitssystem und der Trimmereinstellung kombiniert und bietet einen großen Geschwindigkeitsbereich bei Verwendung des Beschleunigers. Serienmäßig besitzt Samurai die bewährte Wingtip-Steuerung mit Rückstell- gummi. Wie beim Charger 2 und Colorado sind die WTST-Griffe tief in der Nähe der Hauptkarabiner platziert und damit stets in Reichweite. Sie werden mit Magneten und Druckknöpfen in Position gehalten. Gummiringe an den Metallschäkeln dienen zur Leinenfixierung.
Der Samurai ist standardmäßig mit einer 2D-Steuerung ausgestattet, mit der der Pilot die Steuerung der Flügelspitze und der Mitte der Hinterkante feinabstimmen kann. Der halbsteife Steuergriff wurde mit einem Wirbel sowie zwei starken Magneten bestückt, so kann der Griff rasch und flexibel von jeder Seite angeheftet werden. Wiederum können für die Bremsgriffbefestigung zwei Positionen gewählt werden, z. B. eine tiefe für den Reiseflug oder eine höhere für das Manövern bzw. den kurvenreichen Speedflug. Insgesamt ist der Tragegurt exzellent verarbeitet, allerdings drücken die robuste Ausführung sowie insgesamt acht Magnete auch auf das Gewicht. Der Samurai ist in sechs Größen erhältlich, welche einen satten Gewichtsbereich zwischen 80 und 180 kg abdecken. Man kann aus zwei Serienfarbde- signs wählen oder ein eigenes Farbdesign gegen Aufpreis gestalten.

STARTVORBEREITUNG/START

Die Startbedingungen während unserer ersten Testtage in Meduno am ebenen Flugplatz waren alles andere als einfach: entweder Nullwind oder ein thermisch bedingt immer wieder drehender Wind. Akkurat Bedingungen, die kein PPG-Pilot mag und die dem Samurai eine gekonnte Starttechnik abverlangen. Nach mehreren unterschiedlichen Auslege- und Auf- ziehtechniken habe ich den richtigen Dreh heraus:

Vorwärtsstart bei Nullwind

1. Bei Nullwind die Kappe vorzugsweise wie folgt auflegen: Mittig die Eintrittskante relativ gerade, dafür die Außenflügel stärker gebogen! So fassen zuerst die mittleren Zellen gleichmäßig Luft und die Kappe kommt zentral aus der Mitte hoch.
2. Trimmer neutral stellen (weißer Strich).
3. Beim Aufziehvorgang NICHT mit Anlauf hineinpreschen! Stattdessen mit leicht vorgespannten A-Leinen mit beiden A-Gurten in der Hand zügig aufziehen. Dabei sollten die Arme in einer eher engen W-Stellung gehalten werden. Wildes Hineinrennen quittiert die Kappe häufig mit einem sog. „Primär-Hufeisen", das heißt schon beim beginnenden Aufziehvorgang dellt sich mittig die Eintrittskante ein und die Außenflügel preschen vor. Die etwas schwerere Kappe mit den zahlreichen Zellen benötigt bei Nullwind einen Tick länger zum „Abheben“ vom Boden. Sind alle Zellen einmal belüftet, steigt der Flügel infolge allerdings zuverlässig nach oben und muss ab und an sogar am Zenit kurz gestoppt werden. Oder ...
4. Man präferiert einen klassischen Semipowerstart, die am Boden liegende Kappe kurz mit dem Prop anblasen ... runter vom Motorgas ... Aufziehen ohne Motorschub ... steigt die Kappe infolge 60 Grad über den Piloten, kann schon Motorschub gegeben werden ... ein paar Schritte laufen und abheben!

Vorwärtsstart bei Seitenwindeinfluss

Die hochgestreckte Kappe verfügt über wenig Autokorrektur um die Hochachse. Soll heißen: bricht der Flügel einmal aus, kann er mit Motorschub alleine kaum auf Kurs zurückgebracht werden. Man muss bei einem seitlichen Ausbrechen oder schrägem Hochführen schon bewusst die Bremsen einsetzen, also gegenlenken und eventuell unterlaufen. Diesbezüglich ist der Samurai anspruchsvoller zu handeln als der Colorado bzw. der Charger 2.
Der Vorteil des Samurai: Steht die Kappe sauber über dem Piloten und wird Motorgas gegeben, hebt der steigfreudige Samurai nach kurzer Startstrecke den Piloten vom Boden weg! Aufgepasst: Mit neutral eingestelltem Trimmer (weißer Strich) beträgt die Fluggeschwindigkeit bereits 44-45 km/h, damit liegt die Abhebegeschwindigkeit sichtlich höher als beim Colorado oder Charger 2.
Wer es langsamer präferiert: Am besten beim Startlauf leicht dosiert anbremsen oder den
Trimmer komplett schließen, dann liegt der Trimmspeed nur mehr bei etwa 41-42 km/h!

Rückwärtsstart

Ab 5 km/h kann man getrost rückwärts aufzie- hen. Je nach Vorlieben und Windeinfluss wählt man eine Trimmerstellung zwischen „geschlossen“ bzw. „Neutralstellung“. In der schnelleren Neutralposition kann es schon passieren, dass bei zu ungestümem Impuls die Kappe überschießt, immerhin gleitet der Samurai in dieser Trimmerposition wie erwähnt bereits mit 44-45 km/h! Bei stärkerer Brise am besten nur mit den inneren A-Gurten hochfuhren. Die Kappe kommt beim Rückwärtsaufziehen stets schön mittig und spurtreu hoch. Lediglich bei Seitenwind kann sie um die Hochachse gieren oder seitlich ausbrechen. Generell gestaltet sich der Rückwärtsstart überraschend einfach, da die Kappe zuverlässig hochkommt und durch kontinuierlichen Zug an den A-Gurten nicht zum „Hängenbleiben“ tendiert.

FLUGVERHALTEN

Steigflug

Ich hebe in der nebeligen Vormittagsluft ab und mein Airfer Moster 185 zieht mich mit Halbgas (und angenehm dumpfem Sound) kraftvoll über die Ebene von Meduno. Das Motordrehmoment ist bis Halbgas kaum spürbar, erst ab dreiviertel Motorgas zieht der Samurai spürbar nach rechts und ich muss den rechten Trimmer zum Ausgleich öffnen. Der Samurai fliegt nicht nur im horizontalen Reiseflug sondern auch im Steigflug absolut spurstabil! Ein Oszillieren oder unangenehmes Rollen um die Längsachse kennt der Flügel nicht. Mit dem starken Moster 185 kann die steigfreudige Kappe im Vollgasmodus ca. +3,3 m/s integrierte Steigwerte generieren.

Reiseflug und beschleunigter Flug:

Reise- und Schnellflug sind mit dem Samurai ein Traum! Super spurstabil - ohne lästiges Aufschaukeln - zieht der Flügel mit deutlichem Drang nach vorne wie auf Schienen auf dem vorgegebenen Kurs. Mit meinem Startgewicht von 130 kg messe ich im Horizontalflug in einer Flughöhe von 1.500 m mit vollständig geschlossenen Trimmern (blauer Strich) 41-42 km/h, ein satter Wert.
Im Vergleich zum Colorado besitzt der Samurai einen deutlich erhöhten Trimmerweg: Ganze 19,5 cm kann die Schlaufe geöffnet werden! Ich messe mit voll geöffnetem Feststelltrimmer 56-57 km/h Speed, das Sinken erhöht sich um rund 0,7 m/s, ein sehr niedriger Wert. Keine Frage, der Samurai gleitet im Schnellflug absolut effizient und spart eine Menge Sprit auf langen Runs. Die großzügig dimensionierte Schlaufe benötigt allerdings beim Schließen des Fest- stelltrimmers schon einen ordentlichen Zug. Die Wingtip-Steuerung erlaubt im Speedflug bequemes Steuern. Wird der Fußbeschleuniger voll durchgetreten, kann man den Samurai auf knapp 70 km/h pushen (gemessen 68-69 km/h mit 130 kg in 1.500 m MSL).
Das Geniale: Selbst im Topspeed gleitet der Samurai hocheffizient, ich kann mit dem Moster 185 immer noch über +1 m/s Steigrate erzielen. Und: Im Fullspeed präsentierte sich der Samurai bei allen Testflügen stets angenehm roll- und pitchgedämpft und vor allem bombenstabil!

Thermikflug

Im Alpenvorland hatte ich mehrere Tage Gelegenheit, den Samurai ausgiebig in knackiger Frühjahrsthermik zu testen. Der Samurai dreht schön und behält die gewünschte Schräglage stoisch bei. Grundsätzlich liegen die Steuerdrücke beim Kurbeln im angenehmen Bereich. Muss allerdings beim Zentrieren in enger Thermik deutlicher nachgezogen werden, steigt der Steuerdruck infolge doch beträchtlich an. Jetzt darf die 2D-Steuerung aktiviert werden, indem man bewusst nach innen zieht. Die präzise, verzögerungsfreie 2D-Steuerung erlaubt enge Turns und rasche Richtungswechsel. Oder: Man kurbelt (zusätzlich Bremsen in der Hand) einfach per Wingtip-Steuerung! Der Samurai zeigt die Luftbewegungen über den Außenflügel sehr zuverlässig an, das vereinfacht das
Zentrieren schwieriger Aufwinde. In unruhiger, turbulenter Luft präsentiert sich der Samurai gut um die Achsen gedämpft. Die harte Kappe kann allerdings in der Thermik manchmal kräftig hebeln und ab und an Schläge über die Tragegurte austeilen. Sehr positiv: Selbst in einem bockigen Schlauch behält der Samurai seine Kreisbahn und Schräglage bei, ein ständiges Nachzentrieren ist nicht erforderlich - ein präzises Thermikhandling!

Slalom- und Extremflug

Der Samurai macht richtig Spaß! Der Flügel geht zackig ums Eck und ermöglicht schnelle, enge Turns. Der Samurai hat richtig Punch, um flotte Manöver und rasante Kurven zu trainieren. Die präzise, verzögerungsfreie Bremse erlaubt exaktes bodennahes Fliegen, ausgedehnte Footslides, Stabitouch uvm. Klarerweise liegen bei solchen Spielereien die Bremsdrücke sichtlich höher als beim Cruisen bzw. gemütlichen Thermikkreisen ... das kann in die Oberarme/Schultern gehen!

ABSTIEGSHILFEN

Ohrenanlegen

Der Baby-A-Gurt ist mit höherem Kraftaufwand zu ziehen. Sind die Außenflügel einmal angelegt, halten sich die Haltekräfte in Grenzen. Auch in Kombination mit dem Fußbeschleuniger verhält sich die Kappe überraschend spurstabil. Lässt man die äußeren A-Leinen wieder los, öffnen die Ohren großteils selbstständig, Restzellen müssen gelegentlich aufgepumpt werden.

Steilspirale

Der Samurai spiralt umgehend und flott. Die Rotations- und Sinkgeschwindigkeit der Spirale können mit der präzisen Steuerung im Handumdrehen dosiert werden. Zwar leitet der Schirm die Steilspirale selbständig aus, bei hohen Sinkwerten über 10 m/s dreht allerdings die Kappe sichtlich nach. Eine aktive Ausleitung ist empfohlen.

LANDUNG

Die Landung erfordert - ähnlich wie der Start - eine gekonnte Ausflartechnik. Der Samurai mag kein „Steep-landing“, also einen angebremsten, steilen Endanflug.
Bei der Landung stets die Feststelltrimmer komplett schließen. Im Endanflug Arme hoch ... Kappe anfahren lassen ... dosiert knapp über dem Boden ausflaren ... butterweich aufsetzen. Wird zu früh und im Endanflug die Geschwindigkeit herausgebremst — also der Schirm „heruntergewürgt“, kann infolge nicht mehr effektiv geflart werden.
Die Folge: Der Pilot muss beim Aufsetzen stärker laufen. Diesbezüglich sind Colorado oder Charger 2 fehlerverzeihender zu landen.

FAZIT

Der Samurai ist ein leistungsstarker Motorschirm für ambitionierte Piloten, die maximale Leistung und hohe Agilität bevorzugen. Leistungspotenzial und Wendigkeit des Samurai überzeugen auf allen Ebenen: Spritsparend auf langen XC-Flügen ... garantierter Spaßfaktor bei ausgedehnten Bodenspielen oder schnellen Slalomkursen - Langeweile wird definitiv nie aufkommen.
Keine Frage, das etwas anspruchsvollere Start- und Landeverhalten verlangt erfahrene Piloten, die mit der höheren Streckung, dem höheren Trimmspeed sowie dem sportiven Charakter des „Rennpferdes“ umgehen können.
Andererseits überfordert der schnittige Flügel im Schnellflug nahe 70 km/h nie und überzeugt mit toller Stabilität sowie besagt guter Gleitperformance!

PLUS/MINUS

+ Präzises Steuerverhalten, agil und wendig
+ Wendig und agil im Kurvenflug
+ Hohe Stabilität
+ Überdurchschnittliches Gleiten im Schnellflug
+ Super spurstabil im Schnellflug
+ Sehr effizientes Ausflaren bei der Landung
+ Hoher Topspeed mit flacher Polare

- Klobiger, schwerer Tragegurt
- Benötigt bei Nullwind-Landungen gute Flaretechnik
- Benötigt bei Nullwind-Starts gekonnte Starttechnik

PFLICHTENHEFT

• Hoher Geschwindigkeitsbereich
• Gutes Gleiten im Schnellflug
• Sportliches und präzises Handling
• Hohe Stabilität bei jeder Geschwindigkeit

PILOTENKOMMENTAR

Ein leistungsstarker schnittiger Flügel der überdies optisch ein echter Eyecatcher ist. Klar, der Mac Para High-End-Motorschirm gehört in erfahrene Hände, die das volle Leistungsspektrum des Gleiters auch auszuschöpfen vermögen...

Designer’s note

Glückwunsch an Franz für seinen präzisen und umfassenden Artikel.

Das Einzige, dem ich zu widersprechen wage, ist die Landung mit ausgeschaltetem Motor. In der Gebrauchsanweisung beschreibe ich genau, wie das geht. Leider in english. Diese Landemethode habe ich mehrmals getan bei den Preziselandungen und das auch mit kleineren Samurai Größen. Es funktioniert perfekt. Man muss die Trimmer über die Null-position eingestellt haben.

1) die Trimmer von 0 bis 5 cm gelöst einstellen je nach Windgeschwindigkeit.

2) bei etwa 30-50 m über dem Grund den Motor auszuschalten.

3) 2- 3 m über den Boden einen kurzen Impuls an den Steurleinen, damit der Schirm in einen horizontalen Flug übergeht.

4) der Schirm verliert an Geschwindigkeit, dabei leicht an den Steurleinen ziehen

5) kurz vor dem Aufsetzen muss man den Schirm voll abbremsen